Hier seht ihr den 16-Tage-Trend des amerikanischen GFS in Diagramm-Form.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen vom 30. Dezember 2021 für die Luftmassentemperaturn in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und dicke blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Bildquelle: wetterzentrale.de (GFS)
Mit dem heute durchgezogenen Tief und der einströmenden Höhenkaltluft am morgigen Mittwoch wird es zunehmend ungemütlicher bei uns. Die Tiefs auf dem Atlantik haben den Weg freigeräumt bekommen und werden nun zahlreich über die Nordsee bzw. Südskandinavien ziehen. Damit werden bei uns die Tage deutlich rauer, wenn Tief-Ausläufer und Randtiefs über uns hinwegziehen und uns Regen, Schauer und Wind bringen. Die Temperaturen gehen dabei auf -6 bis -8 °C zurück. Ich habe euch mal die -10 °C Isotherme eingezeichnet, die bei uns dann auch Schnee garantieren würde. Da sind wir nach aktuellem Stand doch eher ein paar Höhenmeter zu tief gelegen, oberhalb von 200 Meter wird es sicherlich mal weiß werden.
Sobald die Wetterphase zum 9. Januar, also Sonntag dieser Woche, vorüber ist, wird die Luftströmung von Nordwesten wieder auf Südwest drehen und die Temperaturen steigen wieder an. Zunächst in Begleitung von Regen und Wind, bis zum 14. Januar, also Freitag nächster Woche, könnte sich dann auch wieder freundlicheres und trockeneres Wetter einpendeln, wie wir es am unteren Bildesrand mit den recht zurückhaltenden Niederschlagssignalen erkennen können. Da dieser Abschnitt aber noch 10 Tage entfernt liegt, würde ich da stand jetzt noch nicht so viel drauf geben.
Interessanter sieht es in Richtung Ende des Vorhersagezeitraums aus. Die Temperaturen werden bei vielen Modellen nach dem zwischenzeitlich Ritt in Richtung wärmeren Temperaturen wieder abstürzen. Gerade der Kontrolllauf rauscht mal richtig ab und geht in der Berechnung auf unter -12 °C zurück, in Begleitung von Niederschlag wohlgemerkt. Eben dieser berechnet passend zur Temperatur auch 12 cm Schnee zum 17. Januar. Das ist natürlich ein Extremlauf in dem Ensemble und auch rein spekulativ, zeigt aber zumindest mal, in welche Richtung sich die Großwetterlage bis Mitte Januar bewegen kann. Und sollte es dann doch mal so richtig kalt werden, können wir in dem Zusammenhang vermutlich auch auf ein bisschen weiß von oben freuen.
Daten- und Bildquelle: wetterzentrale.de (GFS)


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