Hier seht ihr den 16-Tage-Trend des amerikanischen GFS in Diagramm-Form.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen vom 22. April 2022 für die Luftmassentemperaturn in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und dicke blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Bildquelle: wetterzentrale.de (GFS)

Wenn wir auf das Diagramm blicken und die weiße Linie in Betracht ziehen, ist diese im gesamten Vorhersagezeitraum unterhalb des langjährigen Mittels. Was natürlich auch bedeutet, dass wir auf die kühle Seite der Druckgebilde kommen, was jetzt seit Wochen nicht mehr der Fall gewesen ist.

Das liegt an folgender Großwetterlage, denn obwohl wir ein Tief vor der iberischen Halbinsel liegen haben, die immer wieder warme Luft aus dem Süden nach Norden bringt, kommen wir nicht wirklich in den Genuss dieser warmen Luft. Das Tief über Nordeuropa plustert sich nochmal richtig auf und drängt den Jetstream genau über uns bzw. leicht südlich von uns. Da dieses Tief auch recht hartnäckig ist, bleibt die Wetterlage auch erstmal bestehen. Wir dürfen uns also erstmal auf eine nachhaltige kühlere und auch wechselhaftere Witterungsphase einstellen. Die Natur wird es gut finden und die heiße Luft aus dem Süden kommt nicht zu uns durch.

Datenquelle: wetterzentrale.de (GFS)