Der Tiefpunkt der Temperaturen ist erreicht, ab nun wird es nach und nach wieder wärmer.

Am gestrigen Montag wurde es wieder etwas milder. Zwar war es mit 11,8 °C im Mittel immer noch relativ kühl, aber wir bewegen uns langsam wieder in Richtung langjähriges Mittel. Für einen 30. Mai waren wir gut 4 °C kühler als die letzten 30 Jahre. Interessant an der Temperatur- und Taupunktkurve sind außerdem die kleinen Zacken zwischen 6-20 Uhr. Hier zeigt sich ganz eindrucksvoll die zwischenzeitliche Power der Sonne.

Wir haben es weiterhin mit 2 Höhentiefs zu tun, wobei das westliche Tief über Großbritannien eher in der Höhe ausgeprägter ist, das östliche Tief über der Ostsee eher in unteren Luftschichten ausgeprägter ist. Wichtig für unser heutiges Wetter ist dabei die gestrichelte Linie mit -25, die die -25 °C Isotherme (Linie gleicher Temperatur) in 5.500 Meter Höhe zeigt. Diese liegt nördlich von uns, womit Schauer unwarhscheinlicher werden. Unwahrscheinlicher heißt aber nicht ausgeschlossen, denn im Laufe des Nachmittags werden die Wolkenlücken größer, womit auch die Sonne die feuchte Luft über uns etwas anheizt, die Temperaturunterschiede zwischen Erdboden und Höhenkaltluft größer werden und Schauer entstehen werden. Diese dürften sich folglich in Richtung Ost verlagern. Es kann auch mal ein Gewitter dabei sein, diese schätze ich aber eher in Richtung Sauerland als wahrscheinlicher ein. Die Temperaturen: maximal 19 °C.

Die kommenden Tage im Überblick:

Tag	Tageszeit	Wetter	Temperatur	Regen	Wind
Mittwoch	morgens mittags abends	🌥️ 🌦️ 🌦️	11 °C 19 °C 15 °C	1 Liter 1 Liter	32 km/h
Donnerstag	morgens mittags abends	☀️ 🌥️ 🌤️	11 °C 21 °C 20 °C
Freitag	vormittags nachmittags	☁️ 🌧️	21 °C 23 °C	2 Liter	38 km/h
Samstag	vormittags nachmittags	🌥️ ☁️	21 °C 26 °C		34 km/h
Sonntag	tagsüber	🌦️ (🌩️)	24 °C	6 Liter
Montag	tagsüber	🌦️	22 °C	1 Liter	32 km/h
Dienstag	tagsüber	🌦️	21 °C	4 Liter

Es wird weiterhin an einem Vorstoß der nordafrikanischen Hitze in Richtung Mittelmeerraum gearbeitet. Insbesondere der Hochdruck in 5.500 Meter Höhe schiebt sich bin an die französischen Mittelmeerküste und versucht sich dabei auch bis an die Alpen vorzudrängen. Wir in Westdeutschland liegen dabei am Rande diesem Hochdruckgebiets, von Westen her drängt sich ein Tief dazwischen und versucht sich dagegen zu stämmen, folglich wären Schauer und Gewitter in schwülwarmer Luft.

Mit Blick auf das Ensemble sehen wir in Richtung 13. Juni den Hauptlauf, der ordentlich nach oben ausbüchst und damit zu einem der extremeren Läufe zählt. Dieser berechnet bis 31-34 °C (je nach Sonnenscheindauer) und ein Gewitterrisiko am Abend. Rund um diesen Zeitraum gehen zwar mehrere Läufe mit den Temperaturen deutlich nach oben, es gehen aber auch einige Läufe den kühleren Weg, mit entsprechenden Niederschlagssignalen. Kurzzeitige Hitze ist also für den Zeitraum um den 13. Juni durchaus möglich, so richtig heiß, beständig und trocken ist hingegen recht unwahrscheinlich.