Wettervorhersage 07.-14.06. + Aussichten

Sommer, wo bist du hin?

gestrige Temperatur in rot, Taupunkt in blau | Quelle: mtwetter.de

Der gestrige Montag lieferte uns wieder einen wechselhaften und windigen Tag. Dank der milden Nachttemperaturen von 14,8 °C brauchte es keine hohe Tagestemperatur (21,5 °C maximal), um auch gestern wieder über dem langjährigen Mittel aus 30 Jahren für einen 6. Juni zu kommen (+0,6 °C). Dazu war es ziemlich windig, mit maximal 53,6 km/h. Diese Windböen haben zumindest auch dafür gesorgt, dass gegen 13 Uhr etwas kühlere Luft aus der Höhe runtergemischt worden ist und die Temperaturen mal kurzzeitig um 5 °C gefallen sind, auch ohne Regen.

heutige Großwetterlage | Quelle: wetter3.de

Das Tief, welches uns die Vielzahl an Wolken beschert, dreht so langsam in Richtung Nord ab und somit lässt auch der Einflussbereich für unser Wetter nach. Südwestlich von uns macht sich der hohe Luftdruck in der Höhe auch schon wieder etwas breiter und dürfte uns zum morgigen Mittwoch morgen erreichen, auch wenn dieser gleich wieder von einem neuem Tief verdrängt werden wird.
Heute bleibt es bei den vielen kompakten Wolken, im Verlauf des Tages kann sich auch nochmal ein Schauer über uns hinwegbewegen, vermutlich braucht es aber das bergische Gelände, um die Luft wirklich aufsteigen zu lassen, damit Schauer entstehen können. Die Temperaturen steigen auf maximal 19 °C an.

Die kommenden Tage im Überblick:

TagTageszeitWetterTemperaturRegenWind
Mittwochmorgens
mittags
abends
🌦️
🌧️
🌦️
14 °C
15 °C
16 °C
1 Liter
4 Liter
2 Liter

38 km/h
32 km/h
Donnerstagmorgens
mittags
abends
🌦️ (⛈️)
🌦️
☀️
12 °C
19 °C
18 °C
1 Liter
1 Liter
31 km/h
Freitagvormittags
nachmittags
🌤️
🌥️
19 °C
23 °C


Samstagvormittags
nachmittags
🌥️
🌤️
20 °C
25 °C


Sonntagtagsüber26 °C
Montagtagsüber🌥️24 °C
Dienstagtagsüber🌤️27 °C
Großwetterlage zum 18. Juni | Quelle: wetterzentrale.de

Mittelfristig ist keine Hitzewelle in Sicht. Auch wenn wir in den vergangenen Tagen immer wieder davon gesprochen haben, dass ein kurzer Hitzepeak rund um Mitte Juni wahrscheinlich ist, ist der Hauptlauf nun komplett zurückgerudert. Ich habe dabei mal die Großwetterlage rausgekramt und wir haben eine gewisse Patsituation. Während das Hoch nördlich bzw. östlich der Azoren ausgebüchst ist, versuchen diese beiden Hochs die heiße Luft nach Mitteleuropa zu schicken. Eigentlich sind die Voraussetzungen gar nicht so schlecht, aber das Hoch über dem Nordatlantik macht gemeinsame Sache mit dem Nordmeer- / Skandinavientief, womit die Strömung eher auf Nord / Nordwest dreht und wir somit die komplett konträrere Luftmasse abbekommen.

Hier seht ihr den 16-Tage-Trend des amerikanischen GFS in Diagramm-Form.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de

Und das erkennen wir auch gut in den Ensembles. Die weiße Linie (Mittel aller Modellberechnungen) ist um gut 2 °C abgesackt und die Niederschläge hingegen sind wieder leicht aktiver im Vergleich zu gestern. Eine wechselhaftere Witterungsphase ohne kurzen Hitzepeak ist somit eher in den Modellberechnungen vertreten wie noch die vergangenen Tage über. Interessant hierbei ist der Kontrolllauf, der uns erstmal zum 15. Juni gut 20 °C in 1.500 Meter Höhe beschert, die gleich wieder weggeräumt wird und dann auf 4 °C rumdümpelt. Das wäre schon fast frühherbstliches flair.

Hier seht ihr den 16-Tage-Trend des europäischen ECMWF in Diagramm-Form.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de

Zum Vergleich ist auch das europäische ECMWF deutlich zurückgegangen, was die Hitzeberechnungen angeht. Hier sieht eine Vielzahl der Modellberechnungen nach wie vor einen deutlichen Anstieg der Temperaturen zum 15. Juni, sowohl Haupt- als auch Kontrolllauf wollen von alledem nichts wissen. Der Juni bleibt also spannend.

Hinterlasse einen Kommentar