Die neuesten Informationen zum Hitzewochenende.

Mit 15,2 °C starteten wir verhalten in die neue Woche. Eine Kaltfront am morgen lies die Luftmassentemperatur nach und nach zurückgehen, was wir auch anhand des Taupunktes erkennen können. Dieser war über den Tag verteilt rückläufig, die Luft wurde trockener. So brachte uns die Sonne „nur“ 20,6 °C als Höchsttemperatur. Der Schauer gegen halb 5 Uhr morgens brachte uns 2,9 Liter pro m². Der gestrige Tag war damit gut 1 °C kühler als die 13. Juni-Tage der vergangenen 30 Jahre.

Das Tief von gestern hat sich bereits in Richtung Baltikum verabschiedet und damit auch seine Höhenkaltluft. Die -15 °C Isotherme (Linie gleicher Temperatur) in 5.500 Meter Höhe liegt wieder nordöstlich von uns und somit wird das Wetter bei uns wieder zunehmend stabiler. Am Boden kommen wir in Zwischenhocheinfluss, in der Höhe baut sich der Hochdruck von Südwest her langsam wieder auf. Die Temperaturen werden nun auch in unteren Luftschichten folgen.
So erwarten uns heute hohe Schleierwolken, die es der Sonne schwer machen so richtig durchzubrechen. Allgemein ist es aber freundlich und die Temperatur steigt auf maximal 24 °C an.
Die kommenden Tage im Überblick:
| Tag | Tageszeit | Wetter | Temperatur | Regen | Wind |
|---|---|---|---|---|---|
| Mittwoch | morgens mittags abends | 🌤️ 🌤️ ⛅ | 17 °C 28 °C 25 °C | ||
| Donnerstag | morgens mittags abends | 🌤️ ☀️ ☁️ | 17 °C 25 °C 23 °C | ||
| Freitag | vormittags nachmittags | 🌥️ 🌥️ | 24 °C 28 °C | ||
| Samstag | vormittags nachmittags | 🌤️ 🌤️ | 28 °C 33 °C | ||
| Sonntag | tagsüber | 🌧️ | 25 °C | 20 Liter | 41 km/h |
| Montag | tagsüber | 🌤️ | 20 °C | ||
| Dienstag | tagsüber | ⛅ | 24 °C |

Mittlerweile haben wir ausreichend darüber gesprochen, wie hoch die Temperaturen denn nun im Laufe des Wochenendes ansteigen werden. Der aktuelle Modelloutput liefert noch 19 °C in 1.500 Meter Höhe, also gut 33 °C als Höchsttemperatur zum Samstag. Am Sonntag bekommen wir es dann schon mit kühlerer Luft aus Nordwest zu tun. Wenn wir die Farbabstufung von rot (südöstlich von Deutschland) hin zu orange-gelb (nördlich von Deutschland) betrachten, erkennen wir einerseits eine Abstufung des Geopotentials (Hebung bzw. Abfall der Luftschicht) in 5.500 Meter Höhe, andererseits auch eine Grenzlage. Die sich aufbauende Luftmassengrenze, die in den vergangenen Tagen noch nicht berechnet worden ist, bringt uns mittlerweile gut 20 Liter pro m², wohl zunächst ohne Unwettergefahr. Zu unserem Glück dreht der Wind von Südwest auf Nordwest, bei Ost auf West wäre es deutlich krawalliger.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de
Anhand des Temperaturverlaufes erkennen wir ganz gut, dass die Temperaturen nun ansteigen, einen kleinen Knick zum Donnerstag bekommen, ehe sie dann in Richtung 18 °C in 1.500 Meter Höhe ansteigen (33 °C). Diese Hitze bleibt nach einzelnen Modellen auch etwas länger, der Großteil des Modelle lässt die Temperaturen um gut 15 °C abrauschen, wovon ich auch ausgehe. Das wird mit deutlich mehr Niederschlag vonstatten gehen, als es noch die vergangenen Tage berechnet wurde. Danach bleibt es erstmal durchschnittlich temperiert, in stetiger Begleitung von Schauern.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de
Von all diesem entspannten Austausch mit etwas Regen möchte das europäische ECMWF gar nichts wissen, setzt auf die möglichen 20 Liter pro m² nochmal 20 Liter drauf, mit eventuellen Gewittern im Vorfeld, die auch nochmal 20 Liter pro m² bringen können. Der Abfall der Temperaturen wird hier auch nochmal etwas stärker berechnet, nach der Hitze (Hauptlauf turnt nach wie vor auf 37 °C rum) soll ein deutlicher Cut kommen, sodass das Flair geprägt von Schauern und 20 °C sein soll. Außerdem: die Modellberechnungen sind beim ECMWF gebündelter kühl als es beim GFS der Fall ist, und zwar bis Ende Juni.

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