Nochmal warm, danach wechselhaft.

Mit 16,0 °C starteten wir verhalten in die neue Woche. Im Laufe der Nacht und des Morgens fiel etwas Regen, womit 4,0 Liter pro m² zusammen kamen. Anschließend bekamen die Wolken immer mehr Lücken, ehe der Himmel zum Abend hin auch wolkenlos wurde. Dazu war die Luft äußerst trocken und somit recht angenehm. Maximal wurden 21,5 °C, mit der Mitteltemperatur lagen wir gut 1,7 °C unter dem Mittel aus 30 Jahren für einen 20. Juni.

Nicht nur, dass heute kalendarischer Sommeranfang und somit auch die Sommersonnenwende ist, kehren auch die sommerlichen Temperaturen zurück. Das Höhentief hat sich in Richtung Osteuropa zurückgezogen und wir gelangen nun in die stabilere und deutlich wärmere Luft. „Beeindruckend“ ist in dem Zusammenhang, dass sich die Luftebene in 5.500 Meter Höhe um gut 200 Meter auf 5.700 Meter Höhe angehoben hat, was für eine stabile Luft spricht.
Stabile Luft heißt aber nicht gleich sonniges Wetter, so überqueren uns im Tagesverlauf hohe Wolkenfelder, die die Sonne so ein bisschen milchig-matt durchscheinen lassen. Diese gehören gleichzeitig zu einer Warmfront, mit der die Temperaturen auf bis zu 27 °C ansteigen lassen.
Die kommenden Tage im Überblick:
| Tag | Tageszeit | Wetter | Temperatur | Regen | Wind |
|---|---|---|---|---|---|
| Mittwoch | morgens mittags abends | ⛅ 🌤️ ☀️ | 19 °C 28 °C 27 °C | ||
| Donnerstag | morgens mittags abends | ☀️ ☀️ 🌥️ (⛈️) | 21 °C 32 °C 28 °C | (6 Liter) | |
| Freitag | vormittags nachmittags | 🌥️ 🌦️ | 20 °C 27 °C | <1 Liter | |
| Samstag | vormittags nachmittags | 🌤️ ☁️ | 25 °C 26 °C | ||
| Sonntag | tagsüber | 🌥️ | 24 °C | 30 km/h | |
| Montag | tagsüber | ⛅ | 24 °C | ||
| Dienstag | tagsüber | 🌧️ | 22 °C | 4 Liter |

Kurz zur Erklärung: Die Potentielle Äquivalente Temperatur ist ein Wert, der sich aus Luftfeuchtigkeit und Temperatur ermittelt. Je höher der Wert, desto höher sind Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit. Gleichermaßen je niedriger der Wert, desto niedriger sind Temperatur und/oder Luftfeuchtigkeit.
Und mit dieser Karte lässt sich im Sommer immer sehr gut ermitteln, wo genau Hitze / Kälte liegt und ob diese Luftmasse entsprechend feucht ist. So gibt es einen ziemlich heißen und feuchten Bereich vom Mittelmeer über Alpenraum und Balkan in Richtung Baltikum. Im Nordwesten liegt hingegen die kühle Luft, die sich bis zur Bretagne und Norwegen erstreckt. Wir liegen im Grunde genommen genau dazwischen, wenn auch sich diese Linie zwischen kühl-feuchter Luft und heiß-feuchter Luft immer etwas hin und her verschiebt. Die Großwetterlage zum 30. Juni ist deshalb interessant, weil ich in den darauffolgenden 5-6 Tagen kaum etwas an der Konstellation ändert. Siebenschläfer?

Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de
Das, was wir soeben besprochen haben, sieht man auch ganz gut in den Ensembles abgebildet. Die Temperaturen machen kaum einen Satz nach oben, tummeln sich eher um das langjährige Mittel herum. Dazu gibt es immer wieder Niederschläge in Form von Schauern. Der sich jetzt aufbauende Wärmeberg mit Höhepunkt zum Donnerstag wird womöglich erstmal der „letzte“ sein für die kommenden 2 Wochen.

Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de
Das europäische ECMWF sieht das im Prinip ähnlich, dort ist aber zum einen, was die Niederschläge angeht, etwas mehr Musik drin. Außerdem sieht das ECMWF vor diesem einpendeln der Großwetterlage mit gemäßigten Temperaturen und immer wieder Schauern nochmal einen kurzen Hitzepeak mit Temperaturen um 33 °C.

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