Über die vergangenen Jahre haben wir in Deutschland insbesondere in den Sommermonaten immer wieder gemerkt, wie anfällig unsere Natur ist, wenn Niederschläge immer wieder ausbleiben. So gab es in den vergangenen 5 Jahren 4 Sommer, die äußerst trocken waren und somit einen großen Anteil daran haben, dass gerade untere Bodenschichten ziemlich ausgetrocknet sind. Aber nicht nur die Sommermonate tragen dazu bei, dies alles werden wir in einem kleinen 4-Teiler aufdröseln und beleuchten. Am Montag folgt dann noch ein kleines Special.
Nachdem wir gestern gesehen haben, dass die niederschlagsarmen Phasen tendenziell immer länger werden, möchte ich auf die einzelnen Monate ein gehen und schauen, was sich dort so tut.

Der Januar ist relativ unauffällig, dort tut sich in den vergangenen Jahren recht wenig, der Rückgang der Niederschläge mit gut 0,85 % in 10 Jahren wenig ausschlaggebend.

Der Februar ist hingegen nasser geworden über die Jahre, im Laufe der vergangenen 10 Jahre um gut 4,75 %. Hier spielen zwar gerade die vergangenen 3 nassen Februar-Monate deutlich ins Gewicht, allgemein ist der Trend seit den 70er Jahren nasser werdend.

Im März geht der Trend in die andere Richtung. Hier bleiben auf 10 Jahre gesehen -13,28 % der Niederschläge auf der Strecke, die es zuvor sonst im März gegeben hat. Und hier fängt der Trend an übel zu werden.

Denn wir hatten zwar im März auch rund um die 30er Jahre schon sehr trockene März-Monate, die wurden vom April aber aufgefangen. Dies geschieht mittlerweile nicht mehr, sodass auch im April -16,31 % an Niederschlägen fehlen binnen 10 Jahren.

Und auch der Mai ist rückläufig, was die Niederschläge angeht. Hier ist der Rückgang auf 10 Jahre gesehen bei -13,7 %. So fehlen alleine in den Frühlingsmonaten mittlerweile gut 25 Liter pro m², jedes Jahr.

Der Juni wurde über die Zeit trockener, ist mittlerweile auf einem leichten Gegentrend unterwegs. Auf 10 Jahre sind die Niederschläge mit -0,35 % leicht rückläufig.

Im Juli ist der Rückgang wieder deutlich stärker, seit 2007 gehen die Niederschläge auf 10 Jahre gesehen um -8,24 % zurück.

Noch besorgniserregender ist der August mit einem Rückgang von -13,02 %.

Der Trend setzt sich so fort, -21,58 % rauscht der September ab seit 2007 in einem 10-Jahres-Schnitt.

Der Oktober ist wieder leicht anwachsend im 10-Jahres-Mittel, seit 2007 fehlen uns im Vergleich -4,63 %.

Der November war gerade in den letzten Jahren immer wieder äußerst trocken, hier fehlen uns -17,35 %.

Und auch im Dezember gehen die Niederschläge leicht zurück, etwa -3,93 % auf 10 Jahre gesehen.
Und hier sprechen die Niederschläge eine eindeutige Sprache. Der Frühling (März, April, Mai) wird über die vergangenen Jahre immer trockener, der normalerweise auch eine Art Wasserspeicher bildet für die heißen Monate des Jahres, die durch Sonneneinstrahlung und Verdunstung viel Wasser verlieren. Der Juni alleine kriegt dies auch nicht aufgefangen, wenn die Monate Juli, August und September deutlich trockener werden. Gleiches gilt für den Oktober, der vom November direkt wieder ausgetrocknet wird. Und die Monate Dezember, Januar und Februar schaffen es alleine natürlich nicht, das ganze Jahr mit Wasser zu versorgen. Der Trend, der sich aktuell einstellt, dass wir in den Sommermonaten über Dürre, Wasserhaushalt / Wasserknappheit und Vertrocknung unserer Natur sprechen. Dazu komme ich aber morgen nochmal zu sprechen.

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