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Die Achterbahnfahrt geht weiter.

Der kühlste Tag der Woche liegt hinter uns, ab nun wird es wieder deutlich wärmer. Mit 21,7 °C als Maximaltemperatur erlebten wir gestern den kühlsten Tag seit dem 12. Juli, im Bezug auf das langjährige Mittel aus den vergangenen 30 Jahren für den jeweiligen Tag war es mit 17,0 °C (-3,4 °C) der kühlste Tag des Monats. Ansonsten war es ein Tag geprägt von ruhigem und wolkigem Wetter.

Wir lassen heute ausnahmsweise mal die von mir eingezeichneten Druckgebilde vermissen und blicken stattdessen auf das farbliche Gebilde über Europa. Das Hoch über den Azoren zieht weiter einsam seine Kreise, vom Norden her scheren die Tiefs mit ihrer kühlen Luft in 5.500 Meter Höhe (grüne Farbe als Gradmesser) bis nach Schottland und Ostsee aus, wir liegen irgendwo zwischen dieser kühlen Luft mit Schauern und der heißen Luft im Süden. Gerade über Nordmarokko baut sich abermals eine neue Hitzewelle auf.
Heute bleibt es bei meist hohen dichten Wolkenfeldern, die es der Sonne phasenweise etwas schwerer machen bei bereits erreichten 25 °C als Höchsttemperatur. Im Laufe der Nacht kühlt die Luft auf 18 °C ab.

Die kommenden Tage im Überblick:

Tag	Tageszeit	Wetter	Temperatur	Regen	Wind
Freitag	morgens mittags abends nachts	🌥️ ☁️ 🌥️ 🌒	20 °C 23 °C 25 °C 19 °C
Samstag	morgens mittags abends nachts	☀️ 🌤️ ☁️ 🌒	18 °C 28 °C 27 °C 22 °C
Sonntag	vormittags nachmittags nachts	☀️ ☁️ 🌒	26 °C 26 °C 21 °C
Montag	vormittags nachmittags nachts	☁️ ☁️ ☁️	21 °C 27 °C 19 °C
Dienstag	tagsüber nachts	⛅ ☁️	31 °C 22 °C
Mittwoch	tagsüber nachts	🌥️ 🌓	36 °C 23 °C		48 km/h
Donnerstag	tagsüber nachts	☀️ 🌓	31 °C 16 °C

Über das Thema Trockenheit haben wir ja bereits ausgiebig gesprochen und es ist ja auch kein Geheimnis mehr, dass wirklich Regen in der nächsten Zeit nicht in Sicht ist. Das amerikanische GFS berechnet in seinem Hauptlauf derweil 6 Liter pro m², in den nächsten 16 Tagen. Das liegt allen voran am Azorenhoch, welches sich nach einer kurzen Hitzeperiode (Mitte nächster Woche) wieder etabliert und uns somit am trockenen Arm verhungern lässt. Diese nun berechnete Großwetterlage zum Dienstag übernächster Woche ist hingegen spannend. Denn das Azorenhoch soll sich demnach in Richtung Bretagne verlagern und somit kommen wir diesem Hoch deutlich näher, womit wir zwar weiterhin unter einer äußerst trockenen, dafür aber sehr stabilen Luft gelangen. Und das ist anders im Vergleich zu den letzten Wochen. Möglicherweise baut sich hier die Großwetterlage allmählich etwas um, vielleicht könnte dies nachhaltig der Start einer nasseren Witterungsphase sein. Zumal dieses Hoch in der Höhe „nur“ -5 °C in 5.500 Meter Höhe mit sich bringt, deutet sich hier nochmal, sofern das Hoch weiter nach Ost zieht, eine weitere Hitzephase an.

Und mit dieser Einschätzung steht der Hauptlauf so ziemlich wenig repräsentiert da. Die kommenden Tage bringen uns durchschnittliche Temperaturen (26-28 °C) mit sporadischen Schauern, anschließend gibt es abermals einen Hitzeritt, aktuell mit Temperaturen bis 36 °C. Danach stürzen die Temperaturen wieder ab, wobei der Großteil der Modelle das Mittel gerade so auf 8 °C in 1.500 Meter Höhe drückt (23 °C). Danach gibt es Modelle, die immer wieder Hitze berechnen, allen voran der Hauptlauf mit einem stetigem auf und ab. Allerdings alles ohne Schauer und Gewitter.

Das ECMWF sieht das ein bisschen anders. Es macht zwar auch einen deutlich wärmeres Wetter rund um den 3. August, danach sollten die Modelle aber deutlich weiter zurückgehen und damit auch die Temperaturen. Die Ausreißer bewegen sich zwar auf ähnlichem Niveau, die Vielzahl der kühlen Läufer sind hier aber deutlich mehr ausgeprägt als beim GFS. Hinter den Kulissen werden aber auch hier nach die kühleren Temperaturen vom dem Hoch gestützt, welches von den Azoren zu uns ziehen soll. Der Unterschied liegt darin, dass das GFS eher eine westliche bis südwestliche Luftströmung bringt, das ECMWF sieht die Luft eher aus Nordwest kommend.