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Zum Abschluss des Julis gibt es heute ausnahmsweise mal etwas Schwüle und anschließende Schauer.

Nun haben wir aber unseren 37. Sommertag für dieses Jahr erreicht. Mit 26,3 °C wurde es wieder sommerlich am gestrigen Tage, auch die Tagesmitteltemperatur lag mit 20,2 °C leicht über der Mitteltemperatur aus 30 Jahren für einen 30. Juli (+0,4 °C). Ansonsten verlief der Tag erwartungsgemäß unspektakulär mit zunehmend dichteren Wolken im Tagesverlauf.

Heute baut sich die Hitze wieder von Süden her aus, sodass zumindest im Südwesten in vielen Orten die 30 °C-Marke wieder geknackt wird. Das Tief über Ungarn ist mittlerweile abgezogen, von Westen her zieht im Laufe des Abends eine schwache Front auf, die uns Schauer bringen wird.
Durch diese Front erwarten uns heute viele Wolken, die Sonne hat es äußerst schwer. Ab 17 Uhr steigt das Schauerrisiko deutlich an, die auch etwas kräftiger ausfallen können. Die Temperaturen steigen auf maximal 28 °C an, mit den Schauern gibt es ruppigen Wind mit bis zu 55 km/h in Böen. In der Nacht beruhigt sich das Wetter wieder und die Temperaturen sinken auf Tiefstwerte um 19 °C.

Die kommenden Tage im Überblick:

Tag	Tageszeit	Wetter	Temperatur	Regen	Wind
Montag	morgens mittags abends nachts	🌥️ ☁️ ☁️ ☁️	19 °C 23 °C 23 °C 20 °C	<1 Liter
Dienstag	morgens mittags abends nachts	🌥️ 🌥️ 🌥️ 🌒	19 °C 29 °C 29 °C 23 °C
Mittwoch	vormittags nachmittags nachts	⛅ ⛅ 🌒	28 °C 35 °C 26 °C		35 km/h
Donnerstag	vormittags nachmittags nachts	🌥️ 🌦️ 🌧️	32 °C 30 °C 20 °C	<1 Liter <1 Liter	40 km/h
Freitag	tagsüber nachts	☀️ 🌓	26 °C 14 °C		34 km/h
Samstag	tagsüber nachts	⛅ ☁️	27 °C 17 °C
Sonntag	tagsüber nachts	🌥️ 🌔	19 °C 13 °C		32 km/h

Was macht das Azorenhoch-Keil in Richtung Ende nächster Woche und was resultiert daraus? Diese Frage ist nach wie vor nicht abschließend geklärt, das amerikanische GFS berechnet in seinem Hauptlauf aber nach wie vor das Szenario, dass sich das Hoch nach Irland bewegt und auf der Rückseite über uns Tiefs bis zu uns ziehen mit Höhenkaltluft und Temperaturen in 1.500 Meter Höhe von an die 5 °C (Maximaltemperaturen um 20 °C). Daran bastelt im Prinzip auch das Mittel aller Modellberechnungen des GFS sowie das Mittel aller Modellberechnungen des europäischen ECMWF. Das würde eine regnerische Witterungsphase bedeuten.

Deshalb lohnt sich mal ein Blick auf die Niederschlagssummen. Das GFS ist da ziemlich einheitlich über die vergangenen 4 Modellberechnungen, bei denen kaum mehr als 10 Liter pro m² zusammenkommen sollen. Da sind die 3-5 Liter pro m² des heutigen Abends bereits einberechnet.

Das ECMWF meint es da etwas besser mit uns, sodass gut 20-25 Liter pro m² berechnet werden. Das liegt allen voran daran, dass das Modell das Hoch etwas mehr von Südwest nach Nordost ausgeprägt sieht und somit das Tief die Feuchtigkeit von der Ostsee mit zu uns tragen kann.

Und das sehen wir auch ganz gut am Ensemble. Durchschnittliche Temperaturen mit etwas Regen, danach Hitze, danach Absturz mit Niederschlag. Alles, was wir bereits besprochen haben. Danach ist das GFS deutlich zurückgerudert, neue Hitze nur noch vereinzelt in den Modellen und wenig Niederschläge.

Die deutlich kühlere Variante wurde vom ECMWF hingegen leicht nach oben korrigiert. Alles aber mit deutlich mehr Niederschlagssignalen wie im Vergleich zum GFS. Der Kontrolllauf macht hier aber nochmal Hitze rund um den 11. August, ähnlich wie der Kontrolllauf beim GFS, der diese aber etwas später bringen würde.