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GFS macht ganz wilde Sachen zu Ende August, ansonsten sind die Wege weiter in Richtung Trockenheit geebnet.
Auch heute fehlt die Grafik leider wieder, kommt aber morgen wieder zurück. Mit 26,5 °C als Tageshöchsttemperatur ist mal ein Tag aus der Hitzereihe geraten, aber es ist zumindest der 9. Sommertag in Folge mit Temperaturen über 25,0 °C. Mit 23,0 °C als Tagesmitteltemperatur lagen wir relativ nahe der Höchsttemperatur, was unter anderem an dem hohen Bewölkungsgrad lag. Was ist gleichermaßen schon befürchtet hatte, hat sich gestern dann leider auch bewahrheitet. Bis in die Kölner Bucht und auch bis nach Tönisvorst gab es etwas Regen, bis Düsseldorf hat es der Regen nicht geschaffen.

Und es ist ja nichts neues, dass uns ohne Ende Regen fehlt. Anfang April fiel der letzte richtige Regen, der ausreichte für die Natur. Seitdem durchlaufen wir mit wenigen Unterbrechungen ein und die selbe Großwetterlage, die uns anhaltende Trockenheit bringt. Und dazu kommen noch diverse Hitzetage, die der Natur, den Bächen, den Flüssen und dem Tierwesen die notwendige Feuchtigkeit entziehen.

Bis Ende des Monats sollen grob 15-25 Liter pro m² zusammenkommen. Das ist im Moment nur ein Trend, praktisch eine Wahrscheinlichkeit, wie verteilt der Regen in den kommenden 15 Tagen fallen wird. Ich habe in dem Zusammenhang jetzt eine Modellberechnung herausgesucht, die so ziemlich den Schnitt wiedergibt. Der 6er Lauf würde viel Regen bringen, der 18er Lauf gestern zum Beispiel kaum.

Das Tief von gestern mit den vielen Wolken hat sich verzogen, wir sind nun wieder auf der Vorderseite eines Tiefs vor der Bretagne und die Temperaturen sind wieder angestiegen. Allen voran ist aber das Geopotential in der Höhe wieder angestiegen, womit auch die Wolken wieder weniger geworden sind.
Heute bleibt der restliche Tag sonnig (auch, wenn der Himmel milchig matt erscheint) und die Temperaturen sind mit maximal 30 °C bereits erreicht. Dazu ist die Luft ganz leicht schwül. In der Nacht gehen die Temperaturen auf 20 °C zurück.
Die kommenden Tage im Überblick:
| Tag | Tageszeit | Wetter | Temperatur | Regen | Wind |
|---|---|---|---|---|---|
| Mittwoch | morgens mittags abends nachts | 🌧️ ☁️ ⛅ ☁️ | 19 °C 21 °C 25 °C 19 °C | 4 Liter | |
| Donnerstag | morgens mittags abends nachts | ☁️ 🌥️ ☁️ 🌗 | 18 °C 27 °C 26 °C 21 °C | ||
| Freitag | vormittags nachmittags nachts | 🌤️ ☁️ 🌗 | 24 °C 26 °C 20 °C | ||
| Samstag | vormittags nachmittags nachts | ☀️ 🌤️ 🌘 | 23 °C 27 °C 18 °C | 31 km/h | |
| Sonntag | tagsüber nachts | 🌤️ ☁️ | 26 °C 16 °C | ||
| Montag | tagsüber nachts | 🌥️ ☁️ | 28 °C 20 °C | ||
| Dienstag | tagsüber nachts | 🌥️ ☁️ | 32 °C 20 °C |

Richtig Spannung gibt die Großwetterlage für den kommenden Freitag nicht mehr her, also springen wir mal eine Woche weiter. Und dabei möchte ich auf die heiße Phase zu Ende nächster Woche eingehen, weil dort ja seit geraumer Zeit Hitze und Trockenheit im Gespräch ist. Wenn ihr mich fragt, wird das auch so kommen, aber zumindest hat das amerikanische GFS mit seinem aktuellen Hauptlauf eine klassische Regenwetterlage gebastelt, die uns Regen ohne Ende (60 Liter) bringen würde. Wir haben ein nach Norden verlagertes Azorenhoch, welches keine Brücke zum Osteuropa-Hoch aufgebaut bekommen soll. Dazwischen soll sich ein Höhentief einnisten, welches die warme Luft mit Feuchtigkeit versetzt und diese Feuchtigkeit nach und nach ausquetscht.

Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de
Wie wir am Ensemble sehen können, ist diese Berechnung kaum in Ensemble abgebildet und somit äußerst unwahrscheinlich. Ich wollte euch die Berechnung trotzdem einmal zeigen, weil ich sie recht spannend fand. In den kommenden Tagen gibt es etwas Niederschlag, die Temperaturen gehen nach und nach zurück. In der neuen Woche sollen die Temperaturen dann wieder deutlich ansteigen, im Mittel auf 14 °C in 1.500 Meter Höhe, womit Hitzetage ab dem 24. August wieder wahrscheinlicher werden. Dazu kaum Regen, alles wie gehabt.

Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de
Interessanterweise setzt das ECMWF immer noch rein niederschlagstechnisch einen drauf und bringt uns eher am Donnerstag deutlich mehr Regen mit teils über 20 Liter pro m². Der GFS berechnet da kaum etwas. Sprich die Niederschläge, die von Westen her aufziehen, sollen nach GFS in die Knie gehen, nach ECMWF hingegen nicht. Danach kühler, weiterhin niederschlagsreich. Danach trockener und wieder heißer, da sind sich beide Modelle einig.

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