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Diese Woche nochmal Hochsommer, das letzte Mal für dieses Jahr, vermutlich.

Wir haben noch einen Tag nachzuholen. Der Samstag brachte uns mit 25,1 °C erneut einen Sommertag, die Tagesmitteltemperatur lag mit 20,0 °C etwas verhaltender. Der Tag finge mit Regen am frühen Morgen und 7,6 Liter pro m² an, anschließend baute sich erwartungsgemäß die Schwüle ab und die Sonne kehrte im Tagesverlauf mehr und mehr zurück. Der Tag war gut 1,7 °C wärmer als die 20. August-Tage vergangenen 30 Jahre gemittelt.
Und auch heute fehlt leider wieder die Grafik vom gestrigen Tage. Dieser war etwas kühler als der Samstag, auch wenn die Tageshöchsttemperatur mit 25,9 °C etwas milder war. Ausschlaggebend ist die Nacht gewesen, die um gut 5 °C milder war als die Nacht zuvor. Die Sonne trug ihren Teil mit 12 Sonnenstunden dazu bei, dass wir den 56. Sommertag des Jahres erreicht haben. Mit 19,8 °C lagen wir gemittelt weiterhin über dem langjährigen Mittel aus 30 Jahren für den jeweiligen Tag, 1,2 °C war der gestrige Tag wärmer als die 30 Jahre zuvor für einen 21. August.

Nach wie vor haben wir ein Hoch über den Azoren und ein weiteres über dem Kontinent. Dazwischen ist das Geopotential in 5.500 Meter Höhe zwar weiterhin nicht wirklich hoch, sodass die Hochdruckbrücke nicht in Takt kommt, aber von Südwesten her baut sich nun erneut Hitze auf, sodass diese Luftebene von ganz allein wieder nach oben gehoben werden wird. Folglich kehren wir in den Hochsommer zurück, der seit letzter Woche meteorologisch vorbei ist.
Heute bleibt es bei einem Mix aus Sonne und Wolken, die Temperaturen erreichen in Spitze bis zu 26-27 °C. In der Nacht bleibt es bei zwischenzeitlich wolkigen Phasen und 15-17 °C.
Die kommenden Tage im Überblick:
| Tag | Tageszeit | Wetter | Temperatur | Regen | Wind |
|---|---|---|---|---|---|
| Dienstag | morgens mittags abends nachts | 🌤️ 🌤️ ⛅ ☁️ | 21 °C 30 °C 29 °C 25 °C | ||
| Mittwoch | morgens mittags abends nachts | ☀️ 🌤️ ⛅ 🌑 | 23 °C 32 °C 31 °C 26 °C | ||
| Donnerstag | vormittags nachmittags nachts | 🌥️ ⛅ 🌑 | 28 °C 33 °C 24 °C | ||
| Freitag | vormittags nachmittags nachts | 🌤️ 🌦️ 🌧️ | 25 °C 25 °C 19 °C | 2 Liter 2 Liter | |
| Samstag | tagsüber nachts | 🌥️ 🌑 | 23 °C 17 °C | ||
| Sonntag | tagsüber nachts | 🌤️ 🌒 | 27 °C 18 °C | ||
| Montag | tagsüber nachts | 🌤️ ☁️ | 30 °C 20 °C |

Bis zum Monatswechsel gibt es etwas, was sich an der Großwetterlage ändern soll. Demnach soll nämlich das Kontinental-Hoch über Osteuropa verschwinden, womit sich eine Wellenbewegung des Geopotentials ergeben soll. Dieses soll vor Europa nach Süden hin absinken, über Mitteleuropa nach Norden hin wieder ansteigen und über Osteuropa nach Süden hin wieder absinken. Spricht für ein Hoch, in dem Fall ein Ablegerhoch des Azorenhochs. Dazwischen bleibt der Tiefdruck vor Spanien, genauso wie der Tiefdruck bei Island. Es verändert erstmal nicht viel an der Witterung bzgl. Regen, aber zumindest ist es ein klarer Fingerzeig, dass die Hitze sich nun allmählich verabschiedet und das Wetter zunehmend instabiler werden soll. Spannung ist geboten.

Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de
Wir sehen im Ensemble zunächst den Wärmeberg bis zum 26. August, dann steigt das Schauerrisiko an und die Temperaturen gehen langsam aber stetig zurück. Bis zum Monatswechsel sollen wir dann in Richtung langjähriges Klimamittel wandern, ehe sich die Temperaturen auf einem spätsommerlichen Niveau etablieren sollen. Das ganze aber mit Niederschlagssignalen.

Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de
Das ECMWF hingegen macht den Rückgang etwas drastischer und auch die Niederschlagssignale sind etwas reger zu sehen. Zum Ende des Vorhersagezeitraums aber ähnliches Bild mit spätsommerlichen Temperaturen und vielen Niederschlagssignalen. Das Ende des Hochsommers, es rückt näher.

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