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Wir stellen den Wetterbericht ein wenig um, der tägliche Rückblick fliegt raus und wir kümmern uns ausschließlich um das, was uns in naher Zukunft erwartet. Heute haben wir trotzdem noch einen kleinen Rückblick:

Denn der meteorologische Sommer ging am Mittwoch zu Ende und dieser war allen voran ziemlich warm. Ganze 53 Sommertage (Tage mit 25,0+ °C) wurden gezählt, selbst in Hamburg wurden es 39. In Rhein-Main-Gebiet bei Heidelberg wurden es in Waghäusel-Kirrlach sogar 84 Sommertage, also 8 Tage, in denen es unter 25 °C waren. Mit 20,2 °C im Mittel war der Sommer 2022 in Düsseldorf der viert-wärmste seit Aufzeichnungsbeginn nach 2003, 2019 und 2018. Interessant ist aber folgende Zahl. Mit 17,21 °C haben wir in diesem Sommer die niedrigste Tageshöchsttemperatur gehabt, die uns damit den wärmsten kältesten Tag seit Aufzeichnungsbeginn beschert hat.
Mit 108,9 Liter pro m² war es außerdem ein äußerst trockener Sommer, der nur 2018 und 1983 trockener war.
Zum Schluss kommen wir noch zur Sonnenscheindauer, die dieses Jahr bei 794,1 Stunden lag, nur im Jahre 1976 schien die Sonne häufiger in den Monaten Juni – August.

An der Großwetterlage hat sich ganz schön etwas getan in den vergangenen 7 Tagen. Da hätten wir zum einen das Tief vor den britischen Inseln. Gut, das ist jetzt erstmal nichts wirklich außergewöhnliches, aber das Geopotential ist entscheidend. Das ist mittlerweile doch deutlich zurückgegangen, sodass das Tief nicht nur am Boden, sondern auch in der Höhe deutlich ausgeprägter ist und somit so langsam die Jahreszeit auf den Herbst hindeutet. Die Tiefdruckzone zieht sich bis nach Nordrussland, nördlich und südlich davon liegen Hochs mit schwacher Ausprägung. Auch das Azoren-Hoch ist derzeit relativ schwach, weswegen aktuell auch reihenweise tropische Stürme über dem Atlantik entstehen können. Einer liegt derzeit über dem Nordatlantik, tropischer Sturm Danielle, den ich mal mit S markiert habe. Dieser wird im Laufe der Nacht zu einem Hurrikan hochgestuft werden der Kategorie 1, soll nach den Prognosen von NOAA bis 139 km/h erreichen, ehe er sich dann abschwächt und nach Norden abzieht. Also kein außertropisches Sturmtief für uns.
Heute gibt es meist sonnige Momente, die Wolken spielen eine eher untergeordnete Rolle und die Temperaturen steigen auf maximal 24-25 °C an. In der Nacht wird es nicht wirklich frisch, 14 °C dürften es werden.

Die kommenden Tage im Überblick:

Tag	Tageszeit	Wetter	Temperatur	Regen	Wind
Sonntag	morgens mittags abends nachts	🌥️ 🌥️ 🌥️ 🌓	18 °C 27 °C 26 °C 22 °C
Montag	morgens mittags abends nachts	⛅ 🌤️ ⛅ ☁️	20 °C 30 °C 28 °C 23 °C		35 km/h
Dienstag	vormittags nachmittags nachts	☀️ 🌥️ 🌔	26 °C 30 °C 22 °C
Mittwoch	vormittags nachmittags nachts	⛅ 🌥️ ☁️	23 °C 29 °C 22 °C
Donnerstag	tagsüber nachts	🌦️ 🌧️	26 °C 16 °C	2 Liter 1 Liter	31 km/h
Freitag	tagsüber nachts	🌦️ 🌕	20 °C 15 °C	3 Liter	35 km/h
Samstag	tagsüber nachts	🌥️ 🌕	19 °C 13 °C

Und so dürfte es nächste Woche Samstag aussehen. Ein schwaches Tief über der Nordsee würde uns recht schauerreiches Wetter bringen mit einer kühlen Nordwestströmung und Tageshöchstwerten von teils unter 20 °C. Dahinter folgen auf dem Atlantik Ex-Danielle und Earl, beides Tropenstürme. Danielle soll bis dahin bereits ein außertropisches Sturmtief sein, Earl dann noch ein Tropensturm, wird sich dann Ex-Danielle anschließen und ebenfalls ein außertropisches Sturmtief werden. Ansonsten kräftiges Azorenhoch, Hoch über dem östlichen Balkan und damit eine frühherbstliche Großwetterlage.

Und das zeigt auch das Ensemble ganz gut. Aktuell noch trocken und teils heiß, danach gehen die Temperaturen zurück auf durchschnittliche Werte und es sind massig Niederschlagssignale dabei. Dem Sommer geht der Gar aus.

Das ECMWF ist da etwas anderer Meinung. Nicht ganz so heiß bis Montag, danach viel Regen und kühlere Temperaturen, zum Ende des Vorhersagezeitraums hinaus sind aber wieder einige Modelle dabei, die wieder richtig warmes bis heißes Wetter bringen würden. Aber eins lässt sich Festhalten: Der Regen, er soll kommen in der kommenden Woche.