Wettervorhersage 11.01.-15.01. + Aussichten

Lesedauer: 4 Minuten

Eine kleine Info vorab in eigener Sache:
Ich habe meine Startseite meiner Homepage ein kleines bisschen umgestaltet. Ihr findet die aktuellsten Wetterprognosen nun weiterhin im oberen Bereich der Startseite unter https://www.jensstrucks.blog/. Aber ab sofort sind die Wetteraussichten und die Kurz und Kompakten Wetterberichte nicht mehr untereinander, sondern nebeneinander. Mit dem Datum darunter seht ihr einfach, welcher Bericht der beiden Kategorien aktueller ist.

heutige Großwetterlage | Quelle: wetter3.de

Nun zum Wetter:
Wir haben es derzeit mit zwei kräftigen Hochs zu tun. Einerseits das Azorenhoch mit einem Kerndruck von über 1035 hPa (für ein Azorenhoch schon hoch) und andererseits einem Hoch über Sibirien mit einem Kerndruck von über 1055 hPa (ebenfalls ziemlich hoch). Und diese liegen soweit auseinander, dass sie keine Brücke zu einander aufgebaut bekommen, sodass dazwischen immer wieder Tiefs hereinbrechen. Dadurch kommt der stetige Wechsel von Warmfronten (heute Morgen und Vormittag) und Kaltfront (in der kommenden Nacht) zustande.
Heute zeigt sich meist die Sonne bis in den Abend hinein, gerade zum Nachmittag werden die Wolkenlücken größer. Die Temperaturen liegen aktuell bei 10 °C und die Luft kühlt sich nachfolgend weiter ab. Der Wind spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle, legt erst im Laufe der Nacht wieder zu.

Die kommenden Tage im Überblick:

TagTageszeitWetterTemperaturRegenWindstärke
Donnerstagmorgens
mittags
abends
nachts
🌧️
🌧️
🌧️
🌧️
9 °C
11 °C
11 °C
10 °C
3 Liter
1 Liter
2 Liter
3 Liter
5
5
4
4
Freitagmorgens
mittags
abends
nachts

🌦️
🌦️
🌗
8 °C
9 °C
8 °C
6 °C

<1 Liter
<1 Liter
4
5
4
4
Samstagvormittags
nachmittags
nachts
🌥️
🌧️
🌧️
7 °C
8 °C
9 °C

4 Liter
3 Liter
3
4
3
Sonntagvormittags
nachmittags
nachts
☁️
🌥️
🌧️
6 °C
6 °C
5 °C


4 Liter
4
5
3
Windstärkenübersicht:
unter 3: schwacher Wind (bis 19 km/h im Mittel)
zwischen 4 – 5: lebhafter Wind (20-38 km/h im Mittel; Böen von 40-60 km/h möglich)
zwischen 6-8: starker bis stürmischer Wind (39-74 km/h im Mittel; Böen von 60-100 km/h möglich)
zwischen 9-10: Sturm (75-102 km/h im Mittel; Böen von 100-125 km/h möglich)
über 11: orkanartiger Wind bis Orkan (ab 103 km/h; Böen über 125 km/h möglich)
Großwetterlage zum 15. Januar | Quelle: wxcharts.com

Nachdem die stürmische Lage zum morgigen Donnerstag deutlich runtergerechnet worden ist und die stärksten Böen kaum mehr über 70 km/h bewegen werden, blicken wir auf den Sonntag dieser Woche. Ich hatte ja am Ende der letzten Woche bereits berichtet, dass dieser Tag durchaus der stürmischste Tag der Woche werden könnte. Sowohl das GFS (wie im Bild zu sehen) als auch das ECMWF berechnet nun für den Sonntag ein Sturmtief über Südskandinavien, womit es auch bei uns erneut Böen um 70 km/h geben könnte. So viel Unterschied zur aktuellen Wetterlage gibt es gar nicht, bis auf eine Kleinigkeit. Das Hoch über den Azoren rückt etwas weiter in Richtung Westen, damit können die Tiefs früher Südwärts vom Nordatlantik in Richtung Europa brechen und somit einen Kaltluftvorstoß über Großbritannien und der Bretagne erzeugen. Das könnte für uns eine winterliche Witterungsphase vorbereiten, durch hochreichende Kaltluft inkl. Graupelschauer.

Hier seht ihr den 16-Tage-Trend des amerikanischen GFS in Diagramm-Form.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de

Das wird vom gesamten GFS-Spektrum auch so berechnet, scheint also ziemlich sicher. Diese kalte Phase soll bis zum 19. Januar, also Donnerstag nächster Woche, anhalten. Dazu immer wieder Niederschlag. Danach steigt die Unsicherheit, sodass es danach kühl weitergehen könnte, ich rechne stark damit, dass sich die Luft in Richtung 21. Januar wieder erwärmen wird. Niederschläge bleiben unser stetiger Begleiter über den Januar. Interessant ist aber sowohl Haupt- als auch Kontrolllauf, die beide nach oben abhauen und beide auch trocken sind. Das müssen wir mal im Auge behalten.

Hier seht ihr den 16-Tage-Trend des europäischen ECMWF in Diagramm-Form.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1981-2010.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de

Das ECMWF sieht das im Prinzip ähnlich, macht aber das Temperaturniveau zwischen dem 15. und 20. Januar nicht ganz so kalt wie das GFS. Im Vergleich bedeutet das, dass das GFS unter 5 °C Tageshöchsttemperaturen rutscht, das ECMWF darüber bleibt. Auch hier steigen die Temperaturen danach wieder an, der Kontrolllauf schlägt in die gleiche Kerbe wie GFS Haupt- und Kontrolllauf. Es wird sehr spannend zu sehen sein, ob tatsächlich das regnerische Wetter ein Ende findet oder ob es gar kalt bleibt. Scheint derzeit alles im Rahmen des Möglichen zu sein.

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