Eigentlich gibt es gerade mehrere Themen, die man ansprechen kann für das kommende Wochenende. Da die aktuellen Prognosen aber recht „entspannt“ aussehen, mache ich das in einem Bericht.

Zu Beginn einmal die Großwetterlage zum kommenden Wochenende. Wir haben es mit einem Hoch über Nordafrika zu tun, welches sich nach Norden hin wölbt und eine Achse mit dem West-Skandinavien-Hoch bildet. Westlich davon liegt ein kräftiges Tief auf dem Atlantik, was die Südströmung so richtig ankurbelt. Damit kommen wir in den Genuss der heißesten Luftmasse, da aber der spanische Raum zuvor nicht all zu heiß ist, ist das erstmal ein heißeres Lüftchen. Die richtige Hitze ist noch über der Sahara, wo in den letzten Tagen teils über 50 °C gemessen worden sind.

Erreichen wir uns die heiße Luft voraussichtlich zum Freitag mit dem Höhepunkt am Samstag. Das sind die aktuell berechneten Höchstwerte nach GFS und ICON-EU für die beiden Tage:

Das ICON-EU geht mit uns etwas moderater um und bringt uns 29 bzw. 31 °C, das GFS geht ein bisschen höher mit 31 bzw. 34 °C für Freitag und Samstag. Das GFS scheint mir in dem Fall „realistischer“ zu sein, da es die Temperaturen in 1.500 Meter Höhe bei etwa 17 °C liegen dürften und wird durchaus 17-18 °C drauf rechnen können bei der Luftmasse.

Ein weiteres Thema werden die möglichen Unwetter sein, wenn die Luftmasse wieder ausgeräumt wird. Die Kaltfront, die dann Regen und Gewitter am Sonntagabend bringen soll, dürfte aller Voraussicht nach nicht so markant werden. Von Anfangs 16 °C am Sonntagmittag würden die Temperaturen in 1.500 Meter Höhe auf 11 °C zu Montagmittag zurückgehen, das ist fast nichts. Entscheidend wird aber eine kleine Welle an Feuchtigkeit werden. In diese Welle wird sich ein Tief bilden, welches aktuell noch komplex berechnet wird, sprich aus vielen einzelnen Tiefs bestehen wird. Und das könnte richtig Musik für unser Wetter bedeuten. Das sind die aktuell berechneten Niederschläge für Sonntagabend der beiden Wettermodelle GFS und ICON-EU:

Das GFS hat aktuell richtig einen raus und berechnet bis 20 Uhr gut 60 Liter für den Großraum rund um die Kölner Bucht, speziell bergisches Land und nördliche Eifel. Düsseldorf bekommt demnach 28 Liter pro m² ab, wir liegen nach dem Modell also am Rande eines Clusters.

Das ICON-EU will da überhaupt nichts von wissen, macht keinen Cluster sondern nur Schauer- und Gewitterstraßen, was demnach über Belgien und den Niederlanden bleiben soll. Ihr seht, da sind noch große Unsicherheiten dabei und entsprechend müssen wir auch noch abwarten, bis wir dort überhaupt etwas Spruchreifes zu sagen können.