Interessante Wetterlage könnte nächste Woche entstehen

Sagen wir mal so: Die Wetterlage ist in den verschiedenen Jahreszeiten bezeichnend für ganz typisches Wetter. In Winter könnte das ordentlich Schnee bedeuten (Schneetief), im Frühling steht das für feinstes Aprilwetter (Kaltlufttropfen), im Sommer für Schauer und Gewitter (Höhentief) und im Herbst für Regen, in den Hochlagen für Schnee (Kaltlufttropfen). Die beiden globalen Wettermodelle GFS und ECMWF berechnen diese Wetterlagen derzeit mit ihren Hauptläufen.

Großwetterlage des europäischen ECMWF zum Mittwoch, 26. Juli | Quelle: wetterzentrale.de

Beginnen möchte ich heute mal aus chronologischen Gründen mit dem ECMWF. Das bringt uns ein Tief genau über der Nordsee, in der Höhe sammelt sich dabei hochreichend Kaltluft an und bringt gerade in der gelben Zone, die für niedrige Temperaturen in 5.500 Meter Höhe steht, zahlreiche Schauer und Gewitter. Rund herum ist es teils windig, kühl und ebenfalls durch Schauer und Gewitter begleitet.

Großwetterlage des amerikanischen GFS zum Freitag, 28. Juli | Quelle: wetterzentrale.de

Das GFS schlägt in die gleiche Kerbe, nur zwei Tage später. Auch hier ein Höhentief mit Zentrum über der Nordsee, auch hier mit hochreichender Kaltluft, sodass die Temperaturen in 5.500 Meter Höhe auf Temperaturen um -18 °C absinkt, was im Sommer für eine instabile Luft steht und somit zahlreiche Schauer und Gewitter entwickelt. Dazu kommt eine größere Isobarendrängung (Linien gleichen Luftdrucks kommen enger zusammen), was für Wind spricht. Das hat etwas von Frühherbst, da die Temperaturen in 1.500 Meter auf 8 °C zurückgehen, oder 20 °C in 2 Meter Höhe.

Es scheint also aktuell nach der kurzen Wärmephase am Wochenende ein richtiger Dämpfer zu warten, mit kühleren Temperaturen, Regen und Wind. Ungemütlich für Ende Juli.

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