Wetter fährt Achterbahn, Grundwetterlage bleibt

Durch ein ewiges Auf und Ab der Temperaturen, mit manchmal Regen und Wind, mal ruhiger, mal mit Sonne, mal mit Nebel, so wird sich das Wetter in den kommenden 16 Tage charakterisieren. Und auch wenn wir uns gleich nur ein Modell dabei anschauen und dieses durchgehen, ist das ein Ablauf der Druckgebilde, der seit Tagen immer wieder berechnet wird. Einzelne Nuancen werden wir natürlich nicht unbeachtet lassen.

Großwetterlage zum heutigen Mittwoch nach dem Hauptlauf des amerikanischen GFS | Quelle: wetterzentrale.de

Im Vorfeld eines Tiefs über den britischen Inseln gelangt eine warme Südwest- bis Südströmung in Gang und beschert und spätsommerliche Temperaturen. Morgen rückt das Tief dann näher und schickt uns eine Kaltfront, welche das spätsommerliche Wetter unterbricht.

Großwetterlage zum Freitag nach dem Hauptlauf des amerikanischen GFS | Quelle: wetterzentrale.de

Übermorgen streift uns die Höhenkaltluft des Tiefs, welches bis zur Nordsee vorangekommen ist. Damit gibt es Quellwolken und Wind, aber auch vereinzelte Schauer nach dem Regen der Kaltfront am Vortag. Die Temperaturen gehen folglich zurück und erreichen mit Mühe 20 °C.

Großwetterlage zum Sonntag nach dem Hauptlauf des amerikanischen GFS | Quelle: wetterzentrale.de

Am Sonntag ist das Tief abgezogen und ein neues Hoch ist nachgerückt, welches sich genau über Deutschland legt. Das Wetter beruhigt sich und die Temperaturen steigen zunächst in der Höhe wieder deutlich an. Am Boden dauert es Ende September schon etwas, bis sich die Wärme am Boden durchsetzt, insbesondere bei fehlendem Wind. So wird es sonnig abseits von morgendlichem Nebel.

Großwetterlage zum Mittwoch nächster Woche nach dem Hauptlauf des amerikanischen GFS | Quelle: wetterzentrale.de

Der erste Unsicherheitsfaktor wird nächste Woche sein. Unser Spätsommerhoch hat sich nach Russland verabschiedet und es rücken in diese Sollbruchstelle zwischen Azorenhoch und Kontinentalhoch Tiefs nach, die diese stabile Zone abbauen. Es kann dann zwischenzeitlich mal etwas Regen und Abkühlung geben, viele Modelle gehen derzeit aber eher davon aus, dass es so stabil bleibt. Da müssen wir noch etwas abwarten.

Großwetterlage zum Samstag nächster Woche nach dem Hauptlauf des amerikanischen GFS | Quelle: wetterzentrale.de

Zum Monatsende hin baut sich der Hochdruck insbesondere über dem westlichen Mittelmeer auf mit einer Hitzeglocke in 5.500 Meter Höhe, die zumindest mal bis nach Süddeutschland vorankommen. Wir liegen zwischen den Tiefs im Norden und dem Hoch im Süden in einer westlichen Strömung mit milden Temperaturen. Dazu wird es wieder windig und die Wärme kann sich besser am Boden etablieren, das Wetter wechselt zwischen Schauern und sonnigem Wetter.

Großwetterlage zum Dienstag, den 3. Oktober nach dem Hauptlauf des amerikanischen GFS | Quelle: wetterzentrale.de

Danach soll sich das Mittelmeerhoch wieder abbauen und ein Tief nachrücken, was die Temperaturen wieder absenkt und das Wetter wechselhafter wird. Auch dieser Trend zeichnet sich seit einigen Tagen ab, dass dieses stabile Wetter rund um den Monatswechsel einen Dämpfer erhalten wird.

Großwetterlage zum Freitag, den 6. Oktober nach dem Hauptlauf des amerikanischen GFS | Quelle: wetterzentrale.de

Aber auch dieser Dämpfer soll nicht lange andauern, weil sich kurz darauf bereits das nächste Hoch zu uns etablieren soll. Allgemein lässt sich festhalten, dass die Zeit aktuell recht hochdruckgeprägt ist mit einzelnen Einbrüchen. Aber, die Grundstruktur bleibt ähnlich und somit könnte es auch durchaus sein, dass es auch länger so bestehen bleibt. Was zum Beispiel das längerfristige Modell des CFS oder des ECMWF sagt, schauen wir uns morgen einmal an.

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