Wetterprognose für Donnerstag, den 11. Januar 2024 + Trend

Von Norden zieht eine graue Hochnebelsuppe auf und wird den Weg zur Sonne versperren. Mittelfristig wird es wieder deutlich milder.

Wetter für die kommenden Tage:

Am heutigen Donnerstag bleibt es sonnig, häufig wolkenlos bei maximal 0 °C. Am Abend sieht man in Blickrichtung Norden eine graue Wolkenwand aufziehen, die sich am Abend dann über uns legt und bleibt. Entsprechend kühlt es die kommende Nacht auch nicht mehr so weit aus und die Temperaturen sinken auf -3 °C, steigen im Laufe der Nacht auf 0 °C an.

Der morgige Freitag bringt viele Wolken, anfangs ist auch etwas Nebel möglich. Die Temperaturen liegen bei 0-2 °C.

Am Samstag weiterhin viele Wolken bei 0-3 °C.

Der Sonntag wird uns aller Voraussicht nach etwas Regen insbesondere in der zweiten Tageshälfte bringen, ansonsten bleibt es grau und der Wind legt etwas zu. Die Temperaturen bleiben weiter verhalten mit 2-4 °C.

Trend:

Hier seht ihr den 16-Tage-Trend des amerikanischen GFS in Diagramm-Form.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1991-2020.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de

Kurz zur Erinnerung: In der vergangenen Woche haben wir darüber spekuliert, dass es nach einer kurzen Wärmephase rund um den 13. Januar erneut einen markanten Temperatursturz geben soll. Nun stehen wir unmittelbar vor dieser Zeit und sehen da:

  • Wir befinden uns nun auch in einer wärmeren Witterungsphase, auch wenn wir das temperaturtechnisch am Boden kaum merken. Das liegt unter anderem daran, dass wir am Boden kühle Luft „herumliegen haben“, sich die warme Luft drüber legt und für eine Inversion mit viel Hochnebel sorgt. Dazu gibt es wenig Wind, der diese Inversionsschicht aufbrechen könnte.
  • Ab dem 14. Januar stürzen die Temperaturen erneut auf Werte unter -5 °C, teils in Richtung -9 °C in 1.500 Meter ab (16. Januar). Das Ganze in Begleitung von einzelnen Niederschlagssignalen, auch darüber hatten wir bereits in der vergangenen Woche gesprochen, dass es sich dabei um Schneeschauer handeln dürfte, die uns etwas einzuckern dürften.
  • Ab dem 18. Januar soll dann das erste Tief von Südwest reinbrechen, an der Luftmassengrenze, die sich bilden soll, wird es erst einiges an Schnee geben, der dann in Regen übergeht und dann auch die kalte Phase beendet. Der Schnee wird folglich aufgeweicht und weggeschwemmt. Dass das noch nicht in trockenen Tüchern ist, zeigt allerdings der untere Cluster der Modellberechnungen, da viele Modelle sowie der Kontrolllauf noch bis zum 22. Januar deutlich kühler mit teils unter -10 °C in 1.500 Meter bleiben. Erst danach soll es nachhaltig milder werden.
Hier seht ihr den 16-Tage-Trend des europäischen ECMWF in Diagramm-Form.
Oben seht ihr die Prognosen der Modellberechnungen für die Luftmassentemperaturen in 1.500 Meter Höhe.
Unten seht ihr die Prognosen der Niederschläge.
Die rote Linie zeigt hierbei das Mittel aus den Jahren 1991-2020.
Die weiße Linie zeigt das Mittel aller Modellberechnungen, die ihr in bunt seht.
Wichtig ist hierbei häufig die dicke grüne und blaue Linie, die den Haupt- bzw. Kontrolllauf symbolisieren, die mit den besten Berechnungsgrundlagen ausgestattet sind.
Quelle: wetterzentrale.de

Das europäische Modell macht das im Prinzip ähnlich, hier gibt es aber ein Paar feine Unterschiede.
Zum einen ist die kurze milde Phase rund um den 18. Januar deutlich ausgeprägter, hier wird von einer nördlicheren Zugbahn des von mir angesprochenen Tiefs ausgegangen, womit auch Schnee kein Thema wäre. Außerdem würden die Temperaturen danach weiter kühl bleiben, sowohl nach Haupt- als auch nach Kontrolllauf. Zum anderen sind die Niederschläge um ein deutliches ausgeprägter nach dem 18. Januar, sodass die Witterungsphase in Richtung Ende Januar deutlich nasser ausfallen soll. Es gibt also noch große Unsicherheiten in der zweiten Januarhälfte.

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