Wetterprognose 31.01. – 04.02. + Hochdruck mit Schönheitsfehler

Nach dem heutigen Regentag kehrt Ruhe ein und es folgt eine trockene Periode. Der Tiefstreifschuss zu Beginn der nächsten Woche ist weggerechnet worden, dafür nistet sich Höhenkaltluft ein.

Am morgigen Freitag gibt es viele dichte und tiefhängende Wolkenfelder, die Sonne wird es allgemein schwer haben durchzukommen. Die größten Chancen auf etwas Sonne wird es rund um die Mittagszeit geben. Die Temperaturen liegen bei 1-6 °C.

Der Samstag hält noch eine gewisse Unsicherheit bereit. Im Laufe der Woche berichtete ich bereits von einem trockenen Sektor des aufziehenden Hochs auf der südlichen Seite, die Strömung dreht auf Südost bis Ost und somit könnte es einen recht sonnigen Tag geben. Der Wind ist allerdings so schwach unterwegs, dass es mit der vorausgegangenen Feuchtigkeit von heute durchaus Tendenzen zur Nebelbildung gibt, weswegen ich das noch etwas skeptisch sehe. Temperaturen sollen mit Sonne bei -1 bis +6 °C liegen, für den Fall von Nebel gibt es -1 bis +2 °C.

Am Sonntag gleiches Spiel, wobei hier das GFS schon Hochnebel drin hat, der Rest möchte davon nichts wissen und macht weiter sonniges Wetter. Der Wind dreht auf Südost, bleibt aber schwach. Tendenzen zu Nebel und Hochnebel bleibt bestehen bei -2 bis +5 °C, bei Dauernebel sind -2 bis +1 °C wahrscheinlich.

Der Montag erwartet uns dann viel Nebel bei schwachem Südwind, dazu frostige Temperaturen von -2 bis +1 °C. Die Modelle berechnen gesammelt sonniges Wetter zum Nachmittag.

Am Dienstag soll etwas Bewegung aufkommen, der Wind dreht wieder auf Südost und dürfte leicht stärker ausfallen als an den Tagen zuvor, weshalb die Modelle hier auch sonniges Wetter berechnen. Temperaturen sollen dadurch auch deutlich ansteigen auf 0-9 °C. Auch das würde ich noch weiter abwarten wollen, ob es auch so kommt.

Die Großwetterlage des amerikanischen GFS mit seinem Hauptlauf für übernächste Woche Montag, 10. Februar | Bildquelle: wetterzentrale.de

Wie eingangs erwähnt hat sich der Tiefdruck-Streifschuss für Anfang nächster Woche erledigt, sodass das Hoch vom Wochenende an ein neues Hoch für die nächste Woche übergeben wird. Dieses Hoch wird sich erst über uns bzw. über Südskandinavien positionieren und dann nach Nordosteuropa abhauen. Dahinter entsteht eine Raum, in dem sich kalte Luft in der Höhe breit machen wird. Wenn wir von einem normalen Luftdruck von etwa 1013 hPa ausgehen, dann lässt sich erkennen, dass der Kern des Nordosteuropa-Hochs mit 1045 stark ausgeprägt ist. In südwestlicher Richtung des Hochs nimmt dabei der Luftdruck am Boden logischerweise ab, aber die Farbschattierung geht dabei deutlicher zurück. Während bei uns noch 1025 hPa als Bodendruck übrig bleiben und für schwachen Bodenhochdruck stehen, ist die Farbschattierung bereits tief grün mit einer -30 °C Blase in 5.500 Meter Höhe. Am Boden stabil, in der Höhe labil. Diese Kombination dürfte recht trübes Wetter mit der Anfälligkeit von viel regional begrenztem Regen bedeuten. Der Hauptlauf des amerikanischen GFS hat dies gar nicht in den Berechnungen drin und macht Trockenheit bis Mitte Februar, aber die Einzelläufe von GFS und ECMWF zeigen trotz Hochdruckwetter deutliche Niederschlagssignale. Das wird dann keine Hochwasserlage bringen, aber eben auch keine Trockenheit.


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