Wir starten in eine neue Wetterwoche, die uns so einige Überraschungen liefern könnte. Die Großwetterlage liefert uns die notwendige Erklärung für das, was sich über unseren Köpfen abspielt.
Am morgigen Dienstag werden wir es mit vielen Wolken zu tun bekommen, die keine weiteren Niederschläge bringen, sich aber vor die Sonne schieben. Die Temperaturen steigen auf 4-7 °C an.
Der Mittwoch hat bereits wieder etwas mehr Unsicherheiten. Uns bleiben die Wolken treu und die Temperaturen werden sich zwischen 1-6 °C bewegen. Das Höhentief, welches uns heute noch mit Regen versorgt und morgen nach Benelux ziehen wird, wabert in Folge weiter nach Ostdeutschland und nach dem europäischen ECMWF kommt die Regenzone nahe des Zentrums über uns mit Regen am Abend, das amerikanische GFS lässt das Tief weiter östlich entlang ziehen und bei uns bleibt es trocken.
Am Donnerstag starten wir mit Nebel in den Tag, im Tagesverlauf bleibt es weiter wolkenreich und die Temperaturen gehen wieder zurück auf -3 bis +5 °C.
Der Freitag hat nochmal Überraschungen in der Hinterhand, sofern sich nach dem amerikanischen GFS ein neues Niederschlagsgebiet zu uns bewegt mit der Möglichkeit von etwas Schnee. Nach dem europäischen ECMWF bleibt es trocken bei einem Temperaturrange von -2 bis +4 °C.
Am Samstag könnte es vorübergehend mal etwas freundlicher werden zum Tagesstart mit vermehrt Wolken am Nachmittag und -2 bis +4 °C.

Für gewöhnlich gibt es zum Wochenstart den 16-Tage-Trend mit dem Blick auf die mögliche Reise in dieser Woche und dem, was darauf folgen könnte. Aufgrund der aktuellen Großwetterlage bietet es sich an aus der Tradition auszubrechen, da sie ganz gut erklärt, was unser aktuelles Wetter derzeit charakterisiert. Wir sehen einen weitreichenden Hochdruckblock vom Atlantik (Azorenhoch) über das Mittelmeer (Mittelmeerhoch) bis nach Nordosteuropa (Kontinentalhoch) und einem Hoch über Grönland. In diesem riesigen Hochdruckblock, der in der Höhe Raum für Untergrabungen liefert, nisten sich Tiefs in der Höhe ein in Form eines Tiefs vor der Bretagne und einem weiteren Tief über den Benelux-Staaten. Dies führt zu einer an sich ruhigen Wetterlage, die in der Höhe gestört wird und somit für Niederschläge sorgt.
Dieses Höhentief wird nach den aktuellen Berechnungen über Norddeutschland nach Ostdeutschland ziehen und sich dann in Richtung Osteuropa verabschieden. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann das Hoch über Skandinavien wieder den Einfluss zu uns erhöhen und dem zwischenzeitlich Tiefdruck den Gar ausmachen, allerdings nicht wirklich mit stabilem Höhendruck und somit weiter anfälliger Großwetterlage in der Höhe mit der Gefahr von Höhentiefdruck. Das wäre zudem eine tiefst winterliche Wetterlage durch den bodennahen Ostwind. Zum anderen kann sich Hochdruck über dem Mittelmeerraum stärker aufbauen und uns in eine südwestliche Lage bringen mit viel Nebel und Hochnebel. In den Modellen scheint aktuell die Variante mit kalter Witterung bis zum 20. Februar mit anschließender Erwärmung und Niederschlagsreich am wahrscheinlichsten zu sein, das würde ich aktuell aber noch mit Vorsicht genießen. Die Großwetterlage ist soweit instabil und somit schwer berechenbar, womit der Blick weiter als 3 Tage im Voraus eher spekulativ wird.
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