Presseschau: 13.03.2025

Nachdem in der zweiten Monatshälfte vom Februar und der ersten Märzwoche vielerorts die Luftqualität schlecht geworden ist, hat der in den vergangenen Tagen aufgekommene Wind ein bisschen mehr Durchmischung gebracht und die Luft, die wir Menschen mit unserer Lebensart inkl. der Emissionen der Industrie verursachen, konnte in höhere Luftschichten aufsteigen und abziehen. Daran wird sich trotz der aufziehenden Hochdrucklage nichts ändern, da der Wind uns weiter erhalten bleibt.

In der vergangenen Woche kam es in Niederösterreich zu den ersten Waldbränden. 60 km südwestlich von Wien war ein ca. 5-10 ha großer Waldbrand ausgebrochen, der sich aufgrund der dort vorherrschenden Trockenheit und den starken Winden rasch ausbreiten konnte, nachdem ursächlich ein Flugzeug dort in Brand geraten war. An den Vortagen sind in den Alpen und speziell in Südtirol häufiger zu Waldbränden gekommen. Dort ist die Gefahr auch noch nicht gebannt, in Niederösterreich sind nur noch Glutnester.

Weiter geht es nach Argentinien. Dort hat ein Unwetter südlich von der Hauptstadt Buenos Aires in einem breiten Streifen für schwere Überschwemmungen gesorgt. Dabei wurden große Teile der Stadt Bahía Blanca an der atlantischen Küste zerstört worden, mindestens 12 Menschen starben. Registriert wurden 210 Liter Regen pro m² binnen 24 Stunden, was dort ein Drittel des Jahresniederschlags ausmacht.

Neben einem weiteren Tropensturm vor Mosambik in Ostafrika gab es auch mal eine tropensturm-ähnliche Erscheinung über dem Nordatlantik, genauer über den Azoren. Für gewöhnlich sind die Azoren von Hochdruck geprägt, wir kennen ja das Azorenhoch. Wenn das Azorenhoch mal woanders zieht, wie zuletzt und aktuell in Richtung der britischen Inseln, wird der Raum frei für Tiefs in Richtung der Azoren, die vom Hoch nach dort hin umgeleitet werden. So kam es über den Azoren am Dienstag zu einem Orkan mit Spitzenböen über 120 km/h und bis zu 60 Liter pro m². Am gestrigen Mittwoch zog direkt ein weiteres Sturmtief über die Region, auch heute ist es mit Spitzenböen bis 75 km/h weiterhin stürmisch dort. Damit nicht genug: Am Sonntag kündigt sich ein weiteres Sturmtief mit weit über 100 km/h in Spitzenböen an und weiteren teils intensiven Regenfällen.

Und dann gibt es noch einen kurzen Ausblick auf die kommende Nacht. Am Freitagmorgen kommt es bei uns zu einer Mondfinsternis, wenn die Erde sich zwischen Sonne und Mond schiebt. Zeitlich gesehen ist dies aus mehreren Gründen etwas ungünstig, da beim Monduntergang die Mondfinsternis beginnt und somit der Beginn der Finsternis nur kurz zu sehen ist. So viel die Theorie, in der Praxis haben wir morgen vielerorts wieder dichte Wolken und somit ohnehin nur geringe Chancen den Mond überhaupt zu sehen. Sollte für den unwahrscheinlicher Fall der Himmel aufklaren, beginnt die Mondfinsternis kurz vor 5 Uhr und die totale Mondfinsternis ist kurz vor 8 Uhr erreicht. Dann ist der Mond rötlich am Himmel erkennbar, bei guter Sicht natürlich vorausgesetzt. Um 11 Uhr ist der Spaß wieder vorbei. Der Mond geht dabei um 06:46 Uhr unter, somit werden wir den Großteil dieses Naturschauspiels gar nicht mitbekommen. Die besten Chancen auf die totale Mondfinsternis hat damit somit im Westen von Südamerika sowie über Mittel- und Nordamerika. Die nächste total Mondfinsternis findet am 7. September 2025 statt, dann auch mit besseren Chancen für uns. Der Höhepunkt der Mondfinsternis wird kurz nach dem Sonnenuntergang um 20:11 Uhr stattfinden.

Die Datenquelle ist von wetteronline.de.


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