Aus zeitlichen Gründen habe ich die Presseschau vom Donnerstag auf den heutigen Sonntag verschoben, möchte euch aber natürlich nicht die Informationen aus der Welt vorenthalten.
Im Überblick:
– Partielle Sonnenfinsternis
– Ansteigendes Tageslicht im April
– Erklärung: Windig an den Nachmittagen
– Stürme an Adria und Côte d’Azur
– Überflutungen am Balkan und Griechenland
– Unwetterserie in den USA mit Tornados
– Wellengang vor Sydney
Am vergangenen Samstag kam es über Deutschland zu einer partiellen Sonnenfinsternis, also hat sich der Mond kurzzeitig vor die Sonne geschoben. Das Ganze hat sich von 11:30 Uhr bis 12:45 Uhr ereignet und war im Norden stärker ausgeprägt (25 % auf Sylt, 10 % in München) als im Süden. Die nächste partielle Sonnenfinsternis gibt es im Juni 2029.
Der April ist mit dem März der Monat mit dem höchsten Zuwachs an Tagesdauer im Jahr. Durch die Nähe zum Äquator ist aber die Tageslichtzunahme nicht überall in Deutschland gleich. Als südlichster Punkt mit Oberstdorf (1:34 Stunden) und als nördlichster Punkt auf Sylt (2:06 Stunden) ist der Unterschied in Deutschland bei 32 Minuten. Düsseldorf liegt relativ in der Mitte und mit 1:49 Stunden Tageslicht mehr wird die Tageslänge am Ende des Monats 14:46 Stunden betragen.
Außerdem gab es im Laufe der Woche zu einem auffälligem Wetterphänomen. Insbesondere in den Nachmittagsstunden hat der Wind mehr und mehr zugelegt und war damit teils stark unterwegs mit Spitzenböen von 58,7 km/h (Mittwoch, 02.04.2025). Ursächlich dafür ist die Großwetterlage. Prinzipiell lässt sich sagen: „Je höher der Luftdruckunterschied auf einer gewissen Entfernung, desto windiger ist es.“ In diesen Tagen war dies zwar auch gegeben, aber die Sonne hat den größten Effekt gehabt. Wenn die Sonne auf die Erde trifft und diese erwärmt, wird die Luft in Erdbodennähe durch die Erwärmung dazu bewegt nach oben zu steigen. Damit fällt gleichzeitig auch der Luftdruck in Erdbodennähe. Wenn der Anstieg der Temperaturen im Vergleich zu höheren Luftschichten größer ist, findet auch ein größerer Austausch der Luftmassen statt, welches sich dann in Form von Wind auswirkt.
Im Kurzüberblick:
Auch in der vergangenen Woche haben Tiefs, die von unserem Hoch über das Mittelmeer umgeleitet werden, für stürmische Zeiten gesorgt. An der kroatischen Küste ist beispielsweise die Bora wieder aufgelebt mit teils Orkanböen bis 150 km/h. In Frankreich gab es insbesondere am Fuße der Pyrenäen orkanartige Böen um 100 km/h, an der Küste an der Grenze zu Spanien wurden sogar 176 km/h registriert.
Starker Dauerregen zog im Vorfeld noch der Bora noch über große Teile von Bosnien und Herzegowina sowie Kroatien und brachte dort vielerorts schwere Überschwemmungen und Hochwasser. Insbesondere die Save, ein größerer Fluss, die auch durch die kroatische Hauptstadt Zagreb fließt, führt mancherorts kritisches Hochwasser und Schäden angerichtet. Gleiches gilt auch für die griechischen Inseln, wo Gewitter mit Starkregen in der Ägäis für Erdrutsche und Überschwemmungen gesorgt haben. In diesen Regionen kommt es im Herbst und Frühling immer wieder dazu, wenn Hochdruck über Mitteleuropa herrscht, da arktische Luft auf das Mittelmeer trifft und viel Wasser aufnimmt, die auf dem Festland wieder niedergelassen wird.
Am Anfang der Woche gab es erneut eine schwere Gewitterlinie mit Starkregen, Überflutungen und Tornados. Besonders betroffen waren die Regionen Arkansas, Missouri, Indiana, Kentucky und Tennessee. Im Norden herrschten gleichzeitig blizzardähnliche Zustände. Ein neues Unwetterband gab es am gestrigen Samstag und heutigen Sonntag, dazu dann mehr in der nächsten Presseschau.
Unter der Woche hat sich vor der australischen Ostküste ein kräftiges Sturmtief gebildet mit Orkanböen auf offener See und Sturmböen bis 100 km/h an der australischen Küste. Durch die langsame Zuggeschwindigkeit in Richtung Süden hat dieses Sturmtief hohe Wellen aufgetürmt, sodass selbst in der Küstenregion Sydney über mehrere Tage ein Wellengang mit Wellen über 5 Meter gewesen ist.
Die Datenquelle ist von wetteronline.de.
Abspann:
Du hast meinen Beitrag bis zum Schluss gelesen, dafür danke ich dir herzlich!
Ich hoffe, er hat dir gefallen.
Der Aufwand für Beiträge wie diese ist ziemlich hoch und verlangt täglich etwa eine Stunde meiner Zeit.
Ich würde mich freuen, wenn du mich dafür etwas unterstützt:
– Homepage teilen
– Facebook-Seite teilen
– Instagram-Seite teilen
– Wetter-Podcast via Spotify
– Eigener Podcast via Spotify
– Finanziell unterstützen per Überweisung an:
Kontoinhaber: Jens Strucks
IBAN: DE71 3905 0000 1077 4740 45
Finanziell unterstützen per PayPal

Hinterlasse einen Kommentar