Im Vorfeld des Wochenende möchte ich einmal zum Rundumschlag ausholen, es wird gleichzeitig auch der einzige Bericht dieses Wochenendes. Ich ziehe mich für ein paar Tage zurück und bin am Montag wieder da.
Zunächst erstmal das Wetter für die kommenden Tage. Im Vorfeld des Tiefs BENEDIKT über der Bretagne kommt sehr warme Luft zu uns, Hoch OLIVIA verabschiedet sich gen Südosten und wir bekommen morgen einen letzten sonnigen Tag, ehe es wechselhafter wird.
Heute bleibt es sonnig und die Temperaturen klettern auf maximal 17-19 °C. Im Laufe des späteren Nachmittags können von Norden her vorübergehend ein paar Wolken aufziehen.
Am morgigen Samstag bleibt es sonnig und die Temperaturen gehen noch ein Stück weiter nach oben, sodass wir nach morgendlichen 7-9 °C bis zu 21-23 °C erreichen werden. Dazu legt der Wind zu mit Spitzenböen bis 45 km/h, am Abend ziehen hohe Wolkenfelder auf als Vorboten des neuen Tiefs.
Danach wird es wechselhafter, der Sonntag bringt am Morgen Regen und Nachmittags teils kräftige Schauer bei 13-19 °C. Außerdem bleibt es mit Spitzenböen bis 45 km/h weiter windig. Die neue Woche startet dann etwas ruhiger, spätestens ab Mittwoch folgen dann neue Schauer und vereinzelte Gewitter, phasenweise frischt der Wind ähnlich auf und die Temperaturen bleiben mit knapp 20 °C weiter mild, danach wird es kühler.
Auf der Frontenkarte des DWD ist für morgen noch kein Tief zu erkennen, welches einen wirklichen Wetterwechsel bringen soll. Deshalb habe ich euch eine blaue Linie eingezeichnet, die die aufkommende „Austrogung“ über Westeuropa zeigen soll. Entlang dieser „Austrogung“ werden im Laufe der nächsten Woche immer wieder Tiefs entstehen, die dann auch zu uns ziehen werden und immer wieder Wind und Regen bringen werden. Solange der Wind dabei aus dem Südwesten kommt, bleibt es mild. Das ändert sich dann in Richtung Ostern und die Strömung dreht auf nördliche Richtungen, die Temperaturen gehen folglich auf unter 10 °C zurück.
Wie intensiv dann Regen aufkommt, lässt sich bisher nur spekulieren, weil sich die Modelle da noch gut voneinander unterscheiden. Aber das wird jetzt „Journalisten“ und Leser im speziellen von t-online.de wundern: Wenn im April mal ein Tiefdrucksystem aufzieht, welches kühle Luft aus dem Nordwesten und warme Luft aus dem Südosten zusammenführt und mischt, dann kann es auch mal ein bisschen mehr Regen geben. Die aktuellen Berechnungen des amerikanischen GFS mit seinem Hauptlauf rechnen für die kommenden 10 Tage eine Niederschlagsmenge von 50 Liter pro m² in seiner nassesten Ausprägung, die anderen 3 Läufe sind mit 15-25 Liter pro m² etwas moderater. Der Großteil wird dabei im Laufe des Mittwoch Abend bis Donnerstag Mittag fallen mit bis zu 15 Liter pro m² binnen 6 Stunden. Das ist kein Unwetter, mit der man nach einer langen trockenen Phase versucht die Apokalypse herbeizuschreiben. Ja, es fällt endlich mal etwas Regen, aber selbst wenn es deutlich nasser als der Durchschnitt aller Modellberechnungen werden sollte, ist das nicht der Grund Panik zu betreiben. 😉
Der Vollständigkeit halber noch ein kurzer Blick auf das Ensemble: Die Prognose, die ich euch oben mitgegeben habe, scheint ziemlich gesichert zu sein, nur die Niederschlagsmenge ist noch etwas unsicher, in Richtung 20-25 Liter pro m² bis Ostern wird es wohl sein. Danach ist es noch äußerst unsicher, sowohl Haupt- als auch Kontrolllauf rauschen zwischenzeitlich mit trockenem Wetter einmal kräftig ab und würden auch nach Ostern nochmal Nachtfrost bringen, der Rest der Modelle erholt sich von den Temperaturen wieder auf ein Niveau um und unter 20 °C, begleitet mit Schauern. Das sieht das GFS so, das europäische ECMWF lässt die Temperaturen im Ensemble nach Ostern wieder ansteigen mit immer wieder Schauer und Gewitter. Außerdem sieht das ECMWF auch mehr Regen bis Ostern mit 20-40 Liter pro m². Das schauen wir uns in Ruhe in der kommenden Woche genauer an und freuen uns über den Regen, auch wenn sich das nicht so gut klickt. 😉
Die Bildquelle ist von wetterpate.de.
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