Aussichten vom 30.04.2025 – Rückkehr des Frühlings, Aus für frühsommerliche Wärme

Aktuell genießen wir in NRW noch frühsommerliches Wetter mit bis zu 28 °C. Doch pünktlich zum Wochenende kündigt sich ein deutlicher Wetterumschwung an: Die Temperaturen stürzen zu Wochenbeginn unter 15 °C. Was bedeutet das im Kontext der Eisheiligen – und wie sieht die mittelfristige Großwetterlage aus?

Ensemble-Trend: Abkühlung auf breiter Front

Wie gestern besprochen, zeigen die Ensembles des GFS für die kommende Woche unterdurchschnittliche Temperaturen. Zwar signalisiert das Mittel einen leichten Temperaturanstieg zum darauffolgenden Wochenende, jedoch sticht der Hauptlauf als kalter Ausreißer hervor: Für über zehn Tage wird in 1.500 m Höhe (850 hPa) teils eine Temperatur von unter –5 °C simuliert.

Der aktuelle 12z-Lauf des GFS bestätigt diesen Trend: Ab Mitte nächster Woche etabliert sich ein nachhaltiger Trogvorstoß über Mitteleuropa. In 1.500 m Höhe pendelt sich das Temperaturmittel bei maximal +4 °C ein – Tendenz fallend.

Großwetterlage zum 16. Mai: Kühl, wechselhaft, troganfällig

Auch in der Höhe (500 hPa / ca. 5.500 m) verstärkt sich die südwärtige Kaltluftadvektion. Die Modellkarten zeigen eine markante Zonierung der Temperaturanomalien bis in den Mittelmeerraum. Selbst Spanien und Südfrankreich geraten unter den Einfluss unterdurchschnittlicher Temperaturen – ein Zeichen für die blockierte Zufuhr wärmerer Luftmassen aus dem Süden.

Verantwortlich dafür ist ein nach Norden verlagerter Azorenhoch-Ableger, der Mitteleuropa anfällig für Höhentiefs macht. Fazit: Die Wahrscheinlichkeit für eine Rückkehr zu frühsommerlichen Verhältnissen bis zum Ende der Eisheiligen ist gering. Stattdessen dominieren kühles Frühlingswetter und lokale Schauer.

Sonnenstand & Vitamin D – eine kleine Sommerillusion

Zum Abschluss ein positiver Ausblick: Mit dem Monatswechsel in den Mai erreichen wir bereits den Sonnenstand der Hundstage (Mitte August)! Aktuell liegt die durchschnittliche Sonnenscheindauer in NRW bei rund 6 Stunden/Tag – genauso viel wie im Hochsommer.

Wichtig für eure Gesundheit: Die körpereigene Vitamin-D-Produktion setzt erst bei einem Sonneneinstrahlwinkel von 45 ° ein. Heute entsprach das dem Zeitraum von 11:13 Uhr bis 15:47 Uhr. Zur Sommersonnenwende am 21. Juni erweitert sich dieses Fenster auf 10:27 Uhr bis 16:42 Uhr – ein schöner Nebeneffekt der langen Tage. Erst ab dem 8. September sinkt der Sonnenstand wieder unter die 45-Grad-Marke – dann geht’s für euer Vitamin D wieder in den Winterschlaf.


Fazit:
💨 Frühlings-Comeback statt Frühsommer
🌡️ Temperaturen stürzen nächste Woche unter 15 °C
☀️ Vitamin D-Fenster wächst täglich – nutzt es aus!

Die Bildquelle ist von wetterzentrale.de.


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