Die Umstellung der Großwetterlage haben wir gestern bereits ausführlich thematisiert. Heute werfen wir einen genaueren Blick auf die möglichen Auswirkungen bis zum Monatswechsel – und die deuten auf einen eher unterkühlten Start in den meteorologischen Sommer hin.

🌍 Großwetterlage laut GFS (0z-Lauf vom 16.05.)
Ein kräftiges Azorenhoch sowie ein Kontinentalhoch dominieren den Südwesten und Osten Europas. Über Nordwesteuropa zeigt sich hingegen ein abgesenktes 500-hPa-Geopotential, was für eine aktive Tiefdrucktätigkeit über dem Nordatlantik spricht.

🌦️ Folgen für Mitteleuropa
Diese Konstellation bringt eine klassische, gemäßigte Westwindwetterlage nach Mitteleuropa.
Das bedeutet für uns:

• Wechselhaftes Wetter mit häufigen Regenphasen
• Temperaturen leicht unter dem langjährigen Mittel
• Luftströmung meist aus Nordwesten

🌍 Auch der Südwesten betroffen

Selbst Spanien bleibt derzeit unterdurchschnittlich temperiert. Das ist bemerkenswert – denn echte Hitzeschübe bei uns benötigen in der Regel einen starken Warmluftmotor von dort. Davon fehlt aktuell jede Spur.

📝 Fazit:
Die Modelllage zum Monatswechsel legt nahe:
Nasskalt > Hitzewelle.
Die Wahrscheinlichkeit für einen unterkühlten, feuchten Start in den Juni ist deutlich höher als für trockene Hitze oder schwüle Gewitterluft.

Abspann:

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