🌤 Mittelfrist am Rande des Azorenhochs mit Optionen

Nach der aktuellen Hitzewelle, die voraussichtlich bis Samstag anhält, zeichnet sich in der kommenden Woche eine Rückkehr zu gemäßigten Temperaturen ab.

Aktuell lenkt ein Hochdruckgebiet heiße Luftmassen aus Nordafrika nach Mitteleuropa. Die Temperatur in rund 1.500 m Höhe (850 hPa) erreicht dabei bis zu 19 °C, was auch am Boden Spitzenwerte von bis zu 35 °C zur Folge hat. Doch mit dem Durchzug eines Nordmeertiefs am Wochenende beginnt sich die Großwetterlage umzustrukturieren.

🔄 Wetterumstellung: Azorenhoch übernimmt

Nach Abzug des Tiefs rückt das Azorenhoch nach und keilt bis zur Nordsee vor. Damit geraten wir auf dessen nordöstliche Flanke – typisch für eine Strömung aus Nordwest bis West. Diese sorgt für gemäßigte, weitgehend trockene und angenehm temperierte Luftmassen. Die Temperaturen in 1.500 m Höhe liegen dann bei etwa 10 °C – also auf dem Niveau des langjährigen Mittels.

📅 Ausblick bis 22. Juni: Stabil und trocken

Die Modelle zeigen, dass sich diese Wetterlage in der kommenden Woche festigt und bis zum übernächsten Wochenende Bestand haben dürfte. Die Ensemblemittel vom 19. Juni (Donnerstag) deuten auf ein kräftiges Hoch über Südwesteuropa, das sich bis Großbritannien erstreckt. Deutschland verbleibt dabei auf der kühleren, nordöstlichen Seite mit Atlantikluft.

Zwar nehmen die Streuungen der Modellläufe zu, was auf Unsicherheiten hindeutet (z. B. in Bezug auf ein mögliches Trogmuster mit Tiefdruckeinfluss), doch die Niederschlagssignale bleiben bis zum 22. Juni minimal. Ein nachhaltiger Wetterwechsel mit Regen ist daher derzeit unwahrscheinlich.

🌡 Option Warmphase oder Rückfall?

Einzelne Modelle zeigen als Alternative eine Verlagerung des Hochs nach Osten – in diesem Fall könnten wir nochmals auf die warme Seite gelangen. Das ist aktuell eher ein Rand-Szenario, aber nicht ausgeschlossen.

Zum Monatsende hin – insbesondere Richtung Siebenschläfertag am 27. Juni – mehren sich dann die Signale für einen Druckabfall und feuchtere, kühlere Witterung.


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