🔭 Mittelfrist: GFS mit Hitze, ECMWF mit kurzer Hitze und anschließend nasskalt

📝 Einleitung:
Während die aktuelle Woche wettertechnisch recht ruhig verläuft, baut sich im Hintergrund bereits einiges zusammen. Die mittelfristigen Wettermodelle zeigen deutliche Unterschiede – insbesondere mit Blick auf das kommende Wochenende und den weiteren Verlauf der dritten Junidekade.

🌤 Großwetterlage & Entwicklung:
Hoch YVONNE, derzeit noch über der Bretagne, wird sich in den kommenden Tagen nordostwärts über Großbritannien und Südskandinavien hinweg nach Mitteleuropa verlagern. Damit verbunden stellt sich die Strömung deutlich um:

  • Anfang der Woche: kühlere Nordwestströmung mit etwa 10 °C in 850 hPa
  • Zur Wochenmitte: trockene Ostströmung mit rund 13 °C in 850 hPa
  • Zum Wochenende: warme Südströmung mit bis zu 20 °C in 850 hPa

→ Das bedeutet: Temperaturanstieg von ca. 25 °C auf bis zu 35 °C bis zum Wochenende.

📉 Modellvergleich: GFS vs. ECMWF
Ab Sonntag gehen die Hauptmodelle deutlich auseinander:

  • GFS (USA): Hält das Hoch über Mitteleuropa → anhaltende Hitze und Badewetter
  • ECMWF (Europa): Lässt das Hoch abziehen → Tiefdruckeinfluss aus Nordwesten mit Abkühlung und Niederschlägen

➡️ Temperaturdifferenz der beiden Hauptläufe in rund 10 Tagen: bis zu 15 °C

📊 Ensemble-Betrachtung:

  • GFS-Hauptlauf = wärmer Ausreißer im amerikanischen Ensemble
  • ECMWF-Hauptlauf = kälter Ausreißer im europäischen Ensemble
    → Wahrscheinlich liegt die Wahrheit zwischen beiden Extremen.

🌦 Wahrscheinlichste Entwicklung (Stand heute):
In der dritten Junidekade mehren sich Signale für Niederschläge, möglicherweise in Form eines flachen Südwesttiefs mit:

  • weiterhin sommerlichen Temperaturen
  • Schauern und Gewittern am Nachmittag

Das würde eher gegen den GFS-Hauptlauf und für eine durchmischte Sommerwetterlage mit lokal kräftigen Entwicklungen sprechen.

🧾 Fazit:
Nach einem heißen Wochenfinale ist die weitere Entwicklung unsicher. Wahrscheinlich pendelt sich das Wetter auf einem sommerlich wechselhaften Niveau ein – mit Sonne, Hitze, aber auch Gewitterpotenzial. Die exakte Entwicklung hängt stark davon ab, wie sich Hoch YVONNE positioniert und ob Tiefdruck aus Nordwesten durchgreifen kann.


Abspann:

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